Regenerierte Neonbuchstaben am Krankenhaus Buchholz
Leuchtreklame wird von vielen Menschen mit Neonbuchstaben gleichgesetzt. Dabei sieht man diese heute nur noch selten im deutschen Straßenbild, weil die LED-Technik durch ihre Energieeffizienz, Langlebigkeit und Leuchtkraft eindeutige Vorteile bietet. Dennoch hat die vom französischen Erfinder George Claude 1912 erstmals installierte Neonschrift auch heute noch ihren Platz in der Lichtwerbung. Vor allem Schreibschriften können mit gebogenen Hochspannungsleuchtröhren - so werden Neonröhren fachmännisch bezeichnet - gut umgesetzt werden. Auch als gestalterisches Element kommen die gasgefüllten Glasröhren gelegentlich zum Einsatz.
Neonsysteme werden heute allerdings weitaus häufiger regeneriert als neu gebaut. Dabei werden zunächst die alten Elektroden abgesprengt, die Röhren mit Spezialsäure ausgewaschen und neu mit Leuchtstoff beschirmt. Anschließend werden neue Hochleistungselektroden angesetzt und die Röhren mit Edelgas befüllt. Die Art des Gases in Kombination mit dem Leuchtstoff und der Glasfarbe bestimmen den Farbton. Durch die Farbveränderung während des Gebrauches ist es nicht hundertprozentig möglich, die alten Farbtöne wieder zu erreichen. Deshalb wird häufig der komplette Schriftzug regeneriert, obwohl nur Einzelbuchstaben ausgefallen waren.
Eines der letzten größeren Regenerationsprojekte für GRÄBO war das Krankenhaus Buchholz. Der 2005 gefertigte Schriftzug „Krankenhaus“ wurde im Juli 2016 komplett regeneriert.